Inhalt
Osrathische Geschichte Teil 1
Die osrathische Geschichte wird in Jahren nach der Installation Tilias (Jahre nIT) dargestellt – dies ist auch die durchaus übliche Art in Osrath, die Zeit zu messen. Geschichtsdaten aus der Zeit vor der Katastrophe werden im Allgemeinen als irrelevant angesehen und sind schon seit langem ins Archiv gewandert. Aus diesem Grunde soll hier niemand mit Uraltem belästigt werden, sondern stattdessen von der jüngeren Geschichte der Stadt unter der Kuppel erfahren. Das Osrath. – Rollenspiel handelt genau 180 Jahre nach der Installation der Seele Osraths. Tilia feiert ihren achtzehnten runden Geburtstag und arbeitet nach wie vor an dem Schutz der Bürger vor äußeren Bedrohungen.0 nIT Installation Tilias: Um die Stadt Osrath im aufziehenden Krieg zwischen Menschen und Elfen besser schützen zu können, kreieren findige Wissenschaftler eine künstliche Seele, deren Aufgabe darin besteht, Schaden von den Bewohnern abzuhalten
5 nIT Beginn des Baus der großen stählernen Kuppel – ein großer Teil der osrathischen Industrie wird auf Weisung Tilias unter der Stadt installiert, um sie besser schützen zu können. Nach und nach legt sich der ewige Schatten der Kuppel über die Straßen und Häuser; gleichzeitig beginnt der Bau des großen Zentralturmes, der den einzigen Ausgang aus der Kuppel darstellen soll und in dessen Spitze sich Tilia schließlich befinden soll
23 nIT Fertigstellung der Kuppel: In einem großen Festakt setzt der kürzlich gegründete Verein der Mechanisten gemeinsam mit Vertretern des Stadtrates die letzte Stahlkachel in die Kuppel ein. Der Zentralturm, Sitz des Vereins der Mechanisten, des Stadtrates und bald auch Tilias, ragt bereits weit über die anderen Gebäude der Stadt hinaus; in die Stadt hinein gelangt man nur noch durch stark gesicherte Portale
27 nIT Die Beziehungen zu Chronova verschlechtern sich, weil sich Neorath weigert, ebenfalls Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, um die Osrathi vor Xenobioten zu schützen. Als Folge dessen erhebt Osrath in Zukunft eine Schutzsteuer, um den regen Handel, der über die Stadt noch immer abgewickelt wird, einzudämmen
28 nIT Die diplomatischen Beziehungen zu Neorath verschlechtern sich zusehends, an anderen Orten wird intensiv an dem Errichten eines neuen Portals gearbeitet und es drohen sogar Kämpfe zwischen Osrath und Neorath – inmitten dieser Verwicklungen erfolgt der Angriff eines Elfenstammes auf die Kuppel. Nachdem Tilia diesen souverän abwehren konnte, häufen sich die Berichte über Ausweitungen der Kampfhandlungen gegen die Elfen
29 nIT Mit einer großen Schlacht auf einem fernen Kontinent werfen die Elfen noch einmal alle Kräfte in den Kampf, unterliegen aber schnell trotz der Vorteile durch die Geländekenntnisse. Im letzten Augenblick initiieren sie die Anrufung einer außerweltlichen Macht – der uralten Daimon, die nur darauf warten, ihren angestammten Platz als Kinder der Götter im Universum wieder einzunehmen – und zerschlagen so die menschlichen und zwergischen Hochkulturen. Von diesem Augenblick an kann praktisch alles außerhalb der Kuppel als verloren betrachtet werden. Auch innerhalb Osraths tauchen Daimon auf und stehlen den Menschen das Wissen um die Technik, lassen sie hilflos zurück indem sie auch wichtige Geräte zerstören.
30 nIT Es folgt das Jahr der Dunkelheit, das durch den Ausfall beinahe aller Generatoren in Osrath verursacht wurde. Nur offenes Feuer und Magie spenden in dieser Zeit Licht, bis es einigen Wissenschaftlern gelingt, Leuchtflechten auf der Innenseite der Kuppel anzusiedeln. Kurz vor Anbruch des nächsten Jahres gelingt die Inbetriebnahme mehrere Notstromgeneratoren und die Reaktivierung Tilias. Es ist überstanden – trotz hoher Verluste (unter anderem versagte das Portal nach Neorath) haben die Osrathi insgesamt überlebt und sind noch immer im Besitz funktionstüchtiger Technik. Viele von ihnen haben den Umgang mit ihr verlernt, doch Tilia rekrutiert aus den ehemaligen Mitgliedern des Vereins der Mechanisten eine Truppe, die binnen kurzer Zeit zumindest in den technischen Grundlagen ausgebildet wird
31 nIT Um neuen Krawallen, wie sie nach der Einführung des neuen Mechanistenordens auftraten, vorzubeugen, ersinnen die Mechanisten ein religiöses Konstrukt, welches die Technik als göttliches Geschenk und Tilia als künstliche Prophetin verehrt. Den meisten Bürgern entgeht aber der Zugang zu modernen Errungenschaften, nur die einfacheren Geräte werden nach und nach auch für die allgemeine Bevölkerung wieder eingeführt
47 nIT Errichtung des ersten mechanistischen Tempels von Osrath, durch die Überzeugungsarbeit der Mechanisten und Tilias ist es gelungen, eine Technoreligion zu errichten, die es den Bürgern ermöglicht, über Priester und Mechanisten wieder Zugang zur modernen Technik zu erhalten. Da nach wie vor befürchtet wird, es könnte bei einer zu exzessiven Nutzung der Technik zu einer neuerlichen Reizung der Elfen oder der Daimon kommen, wird über bestimmte Technologien ein Verbot verhängt, sodass nur die Kirche Zugriff erhält
64 nIT Nachdem sich die Bevölkerung wieder auf einem hohen Niveau stabilisiert hat, wird eine strenge Geburtenkontrolle eingeführt, um auch weiterhin die Versorgung der osrathischen Bürger mit Nahrungsmitteln und Energie zu gewährleisten
66 nIT Ein Erkundungstrupp macht sich auf den Weg in die Außenwelt – unter starker Bewachung der Tore; schon nach wenigen Tagen kehren die Mitglieder verstört und zum Teil kaum eines kompletten Satzes mächtig zurück; Panik bricht aus, im letzten Augenblick kann eine Zerstörung des Tores verhindert werden;
Die kärglichen Ergebnisse der Expedition lauten: Niemand hat gesunden Verstandes überlebt, die Umgebung ist durch eine unbekannte Strahlung verseucht, die nicht nur abartige körperliche Veränderungen bewirken, sondern auch einen raschen geistigen Verfall
Geschrieben am 09.09.2007