Mystic-Legends – Artikel: Freies Phykros speichern

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Freies Phykros speichern

Wann immer ein Magier, ein Druide, eine Hexe oder ein sonstwie gearteter Magiebegabter einen Zauber webt, verwendet er dabei Phykros, dass er aus der Umgebung oder einer Quelle bezogen und im eigenen Körper oder an anderen Orten gespeichert hat. Generell ist es möglich, freies Phykros in magischen Kristallen, in Runenknochen- oder Steinen, in magisch geladenen Flüssigkeiten und natürlich auch im eigenen Körper zu speichern, wobei die letztgenannte Variante sicherlich diejenige ist, die am häufigsten Anwendung findet.
Die maximale Kapazität an freiem Phykros, dass ein Magier speichern und verwenden kann, errechnet sich aus seinem Intellekt, seiner Willenskraft, seinem Charisma sowie bestimmten Vor- und Nachteilen und einer Ausbildung zur Erhöhung der Kapazität. Man rechnet wie folgt: IT+WK+CH + doppelten Talentwert "magische Kapazität" +/- Bonis/Mali durch Vor- und Nachteile. Daraus ergeben sich folgende Werte für den Magiebegabten: FPmax (maximales freies Phykros) bezeichnet immer die maximale Kapazität an Punkten freien Phykros', die aktuelle Ladung dagegen wird in FP (einfach nur freies Phykros) angegeben.
Die Grenze in maximalem freien Phykros, die dem Zauberer hierdurch gesetzt wird, entsteht einfach dadurch, dass der Zauberer die gesammelte Energiemenge mit seinem Geist fassen und kontrollieren muss – niemand möchte gern herausfinden, was geschieht, wenn ein Zauberer die Kontrolle über seine Energien verliert (um eine kleine Andeutung zu machen: Erstens tut es dem Zauberer und eventuell anwesenden Zivilisten ganz schön weh und zweitens ist hinterher vom Geist [und machmal auch vom Körper] des Zauberers nicht mehr viel übrig).

Nun kommen wir zu den einzelnen Speichertechniken:
Im Körper: Das genaue Aussehen und die Funktionsweise eines Körpers muss an dieser Stelle hoffentlich nicht genauer erläutert werden (variiert auch je nach Rasse des Zauberers). Die Speicherung im Körper oder am Körper ist die einfachste Art der Speicherung von freiem Phykros: Man sammelt die Energie einfach bis zur Kapazitätsgrenze im Körper. Zwar ist dies die am wenigsten aufwendige und einfachste Variante, allerdings scheinen sich die Körper einiger Rassen (allen voran Orks, Zwerge und Echsenwesen) nicht mit der freien Energie zu vertragen (einige Zwerge haben es dennoch versucht und sind durch diese Experimente zu abschreckenden Beispielen geworden, die Lehrmeister ihren Schülern in allen Farben schildern – in Verbindung mit dem Hinweis, dass einem genau das geschieht, sollt man den selben Weg zu gehen versuchen) weshalb die freie Energie anders gespeichert werden muss.
Kristalle: Speicherkristalle sind möglichst klare, reine ungeschliffene Kristallsplitter, die in der Lage sind, magische Energie zu speichern – wenn sie aufgeladen sind, wirbeln kleine Funken und fahle Nebelschwaden in ihrem Inneren, scheinen ständig das Muster der Materie des Kristalls zu verändern (manche behaupten auch, die Kristalle würden mitunter sogar ihre Form verändern). Jeder magische Kristall (für gewöhnlich Phykrit, ein trübes Material, das mit steigender Aufladung immer blauer wird) von mindestens 50 Karat Gewicht kann 10 FPMax speichern, bis die maximale Kapazität des Zauberers erreicht ist. Bei der Regeneration (also der Ansammlung von freien Phykros ins Speichermedium) werden einfach die regenerierten FP möglichst gleichmäßig auf die Kristalle verteilt. Die Reinheit der Kristalle beeinflusst die Speicherkapazität mitunter immens – wenn man einen sehr reinen bearbeiteten Kristall mit einem ungeschliffenen verunreinigten Kristall vergleicht, so ist die Kapazität extrem gesteigert.
Runenknochen oder Steine: Einige Zauberer verwenden auch mit Runen und Glyphen verzierte Knochen oder Steine, in deren Oberfläche Runen gekratzt wurden. Wenn die Objekte aufgeladen wurden, scheinen sich die Verzierungen zu bewegen, immer neu zu ordnen und leicht zu leuchten, außerdem sind aufgeladene Objekte dieser Art immer handwarm. Beschnitze Runenknochen und Runensteine wirken in der Speicherfunktion wie Kristalle (also 10 FPmax pro Stein oder Knochen), allerdings kann jeder Knochen und jeder Stein außerdem noch wie ein Fokus für bestimmte Zauber wirken (zu Foki später mehr). Die Größe des Steines ist nicht entscheident, auch kann offensichtlich die maximale Speichergrenze bei dieser Technik nicht beeinflusst werden.
Phykrofluide: Der Einsatz magischer Flüssigkeiten ist vermutlich der komplizierteste Speichervorgang für die Akkumulation freien Phykros: Durch die Regeneration wird die Energie in die Flüssigkeitsbehälter umgeleitet, wodurch der Phykrofluid zu leuchten anfängt und sich langsam trübt, mitunter wechselt sie auch die Farbe. Pro 100 ml der Speicherflüssigkeit werden bis zu 10 FPmax gespeichert, nach Genuss der Flüssigkeit kann dann gezaubert werden, die FP bleiben eine halbe Stunden im Körper und verpuffen dann unter magischen Effekten (es kommt aber zu keinen schädlichen Effekten oder echten Zauberwirkungen).

Insgesamt muss hierzu gesagt werden, dass mit keiner der oben genannten Methoden zur Speicherung von einem Magebiegabten mehr FP angesammelt werden kann, als er zu kontrollieren in der Lage ist. Die dazu nötigen Handlungen führen zu verschiedenen erlernten Schutzmechanismen und einem instinktiven Abblocken der zusätzlichen Energien, sodass die Gefahr eines Überlastung gebannt wird.

Der Gnom Karox (IT 12, WK 14, CH 9, magische Kapazität 4, Vorteil „große magische Reserven“ [+5 FPmax]) besitzt eine Kapazitätsgrenze von 48. Da er nie gelernt hat, seine Energien in seinem eigenen Körper zu binden, benutzt er magische Kristalle zur Aufbewahrung seines freien Phykros – mittlerweile hat er 5 dieser Kristalle und sucht bereits nach einem neuen geeignetem Stück Phykrit. Vier seiner Kristalle enthalten 6 FP, ein weiterer noch 5 FP, womit er auf insgesamt 29 FP kommt – er hat gerade einen recht anstrengenden Zauber zur Suche nach magisch wirksamen Heilpflanzen hinter sich.

Geschrieben am 15.02.2006