Mystic-Legends – Artikel: [Geschichte] Auslöser der Dalaturkrise

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[Geschichte] Auslöser der Dalaturkrise

Der große Krieg, der Dalatur versehrte und beinahe alle Menschen mit sich riss, war schon eine ganze Zeitlang vor seinem eigentlichen Beginn abzusehen: Es gab großen Streit zwischen den Menschen, da sich die Bewohner der Küstenregionen von denen der Binnenländer herausgefordert sahen. Die Gründe dafür liegen in der Religion der Nolthar, die sich noch recht stark an die Ursprünge vor der Katastrophe hält – nur gibt es den Unterschied, dass die eine Seite (die halbnomadische im Zentrum des Kontinentes) der Meinung ist, dass die Katastrophe göttlichen Ursprungs ist und die Ausführenden deshalb auch einen gewissen göttlichen Ursprung besitzen. Die andere Seite an der Küste sieht dies nicht so sondern argumentiert, dass die Daimon böse und wider alles Leben handelten, als sie die Großreiche der Menschen dem Erdboden gleichmachten.
Schon lange gab es Spannungen, doch wie gesagt ohne Krieg – die Feiglinge unter den Menschen hatten immer das letzte Wort und wollten alle Probleme – auch die, die man so nicht lösen kann – ehrlos ohne Kampf beseitigen. Doch sandten die Götter den Menschen immer eindeutigere Zeichen, dass sie wollten, dass sie sich durch ihre Ehre und ihren Kampfesmut hervortun – sie sandten ihnen Seuchen und Unwetter, Erdbeben und Überschwemmungen, die schließlich die eine Seite als Wirken der Götter interpretierte und die andere Seite als den Fluch der bösartigen Daimon.
Um diesen Konflikt beizulegen schickten die Küstenregionen nicht etwa Krieger sondern Missionare, die die “armen fehlgeleiteten Brüder” im Inneren “besseren Wissens” belehren sollten. Darüber, dass sich bei jedem dieser Wanderprediger auch eine bewaffnete Leibgarde befand, schweige ich mich lieber aus – nur ein Feigling geht in die Höhle des Ogers und nimmt seinen ganzen Stamm mit. Da auch diese Chance vertan ward, sich durch Mut hervorzutun, schickten die Narlonder und Gondoganer diese Feiglinge wieder heim – sie hatten keine Lust, ihrem Geschwätz zu lauschen, sondern wollten endlich klare Taten sehen – so kam es auch zu ersten Aufständen unter ihnen, bei denen jedoch keinerlei Blut floss.
Die Calomerer schließlich sicherten sich die Unterstützung zweier Orksippen, da sie fürchteten, die Aufstände könnten auch auf ihre Gebiete übergreifen und müssten dann niedergeschlagen werden – schließlich sind die Küstenregionen zum Teil vom Wasser und von den Ernten der Binnenregionen abhängig. Dies war der berühmte Tropfen auf den heißen Stein, der das Fass zum überlaufen brachte. Die Nachricht, davon, dass sich Calomer Unterstützung sicherte, brannte sich durch die Herzen der Nolthar wie ein Sturm und hinterließ Erschütterung: Man dachte, die edlen Krieger der Orks seien die neuen Herren von Calomer und die Nolthar dieser Region hätten sich mit ihnen verbündet, um die anderen Reiche zu unterwerfen. Die Binnenländer rochen nun Krieg und Verrat an die Turakar, die ursprünglich nur gerufen wurden, etwaige Aufstände zu beruhigen und die Versorgung der Küste zu stabilisieren.
Als sich daraufhin eine neue Missionswelle in die Binnenlande ergoss, wurde sie mit Hammer, Axt und Keule empfangen und endgültig niedergemacht – keiner überlebte, um zu berichten, doch sprachen die abgetrennten Köpfe, die wenige Wochen später in Essig eingelegt die Stadt Tar'Akbar erreichten eine Sprache, der sich nicht einmal der dümmste Nolthar widersetzen könnte – es würde Krieg geben.
- Korrogan
Geschrieben am 15.02.2006 und zuletzt am 09.03.2006 verändert