Mystic-Legends – Artikel: Innen- und Außenpolitik

Inhalt

Innen- und Außenpolitik

Konflikte

Hauptkonflikt ist im Norden Nodoras die Nahrungsversorgung. Durch Dürrekatastrophen dazu getrieben, auch das Brackwasser der Teersümpfe zu trinken und schon vollkommen vergammelte Nahrungsmittel zu sich zu nehmen, werden viele Konflikte auf nodoranischem Boden um fruchtbares Land ausgefochten.
Jedes Jahr verhungern und verdursten Tausende der Nodoraner, während die Händler verzweifelt die Reichtümer des Landes verkaufen, um Rohstoffe und Nahrung heranzuschaffen. Auch der Handel mit den Szalisaru fördert nicht unbedingt die bessere Versorgung der Bevölkerung, so unken einige, sondern reizt nur den Zorn der Nodoraner, die auf die gewaltigen Herden neidisch sind.
Durch die schlechte Versorgungslage sind die Nodoraner auch immer wieder anfällig gegen Überfälle der Piratenstämme aus dem Osten des Kontinentes oder gar gegen Streifzüge von Ayo, die dutzende, bisweilen sogar hunderte von Nodoranern entführen und auf dunklen Wegen über das Mimplem-Massiv schaffen. Was man ihnen auf der anderen Seite antut liegt im Dunkeln, doch eine Erklärung wirkt so einleuchtend, dass es fast schon erschreckend ist: Die Ayo zielen auf die Ironie ab, die Nodoraner einst mit einer untoten Armee, die sie aus ihren eigenen Reihen rekrutiert haben, zu überrennen.

Beziehung zu anderen Kulturen

Der Krieg mit den Ayo ist immer mehr in den Hintergrund gerückt, da sich im Westen eine neue Bedrohung aufgetan hat: Die Piratenstämme der Westküsten überfallen nicht mehr nur die Handelsschiffe, die nach Pak’Sha segeln oder mit den Dunhag Westdalaturs tauschen, sondern sie plündern neuerdings auch abgelegene Siedlungen der Nodoraner. Diese Bedrohung ist nicht zu unterschätzen, da die geraubten Sklaven und Nahrungsmittel das Volk schwer treffen. Einige Stämme sind sogar zur Taktik der verbrannten Erde übergegangen und erpressen die Dörfer mit der Drohung, ihre ärmlichen Felder zu verwüsten oder die kleinen Herden abzuschlachten. Es kam sogar zu dem abscheulichen Verbrechen des Brunnenvergiftens. So kommt es, dass die Stammeskrieger, wo man ihrer habhaft wird, auf brutalste Weise gehenkt und zur Schau gestellt werden. Doch sind die stets berittenen Kämpfer beweglicher als die eisernen Männer und können meist nur durch aufwändige Hinterhalte gestellt werden. Schon seit einiger Zeit munkelt man deshalb im Reich der Nodoraner von Kriegsvorbereitungen gegen den Westen.
Die Seefahrer unterhalten dagegen meist günstige Beziehungen zu allen möglichen Völkern Ta’Rans. Darunter zum Beispiel die Nolthar, die Hagisch, die Dunhag und nicht zuletzt auch die Bansar. Die Flotte segelt aber nicht ungezielt jeden Hafen an, sondern bildet meist kleine Verbände, um sich gegen Übergriffe noltharischer Piraten, übelgewillten Ayo oder nodoranischer Freibeuter abzusichern.
Interessant ist noch die Verbindung zu den Lirzar, die meist indirekt abläuft. Die Echsenwesen zeigen sich den Menschen nur in sehr seltenen Ausnahmen, treiben aber dennoch Handel. Zu diesem Zweck sind besondere Plätze im Dschungel oder im Hochgebirge ausgewiesen, auf denen die jeweiligen Tauschgüter deponiert werden. Bei einem solchen Handel zu betrügen oder nur wertlosen Plunder zurückzulassen, hat bislang noch kein Nodoraner gewagt, auch weil die Lirzar in den „Schatten wohnen“ und angeblich jeden Verräter ausfindig machen und lebendig verspeisen. Manchmal hat Anonymität also auch Vorteile.
Geschrieben am 16.02.2008