Mystic-Legends – Artikel: Sturmebene

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Sturmebene

"Bei den vier Göttern! Noch nie habe ich einen so treffenden Namen gehört wie den für dieses Stück Land! Man kommt in den Morgen- und Abendstunden kaum vom Fleck, so übel bläst hier der Wind vom Kolesh herab. Mitunter nehmen die Stürme so einen üblen Charakter an, dass sie den großen Strom Crujos, der den etwas ruhigeren Süden vom weitaus windigeren Norden trennt, über die Ufer schwappen lässt."

"Oft genug haben diese verfluchten Stürme meine gesamte Saat durch die Gegend gewirbelt – aber es trifft ohnehin alle gleichermaßen. Die Gegend ist durch den Handel reich geworden und nicht durch den Anbau von Farfok – als könnte man hier wirklich etwas mit Ackerbau erreichen.
Die großen Sturmkarawanen ziehen immer nachts oder über Mittag von einer befestigten Schlafstelle zur nächsten. Dort werden jeweils die Wagen festgemacht und die Tiere und Menschen in die „Bunker“ gebracht. Übrigens: Wir haben die Dinger nicht selber gebaut, aber irgendjemand, der vor der Katastrophe lebte, hat wohl mitgedacht und die Unterstände für uns stehen lassen, damit wenigstens nicht der Handel mit den Dunhag im Bingenfeld und den Minen im Kolesh zusammenbricht."

"Dies ist keine besonders gute Gegend zum Leben – aus diesem Grunde gibt es südlich des Kolesh auf einer Ebene von sicherlich 100 Meilen keine größeren Siedlungen. Die wenigen Leute, die hier leben, haben sich mit den Stürmen arrangiert, suchen Schätze in den tieferen Bunkersystemen oder wollen einfach ihre Ruhe. Gerade letzterer Punkt ist sehr interessant, denn man hört immer wieder von Schwerverbrechern und anderen Irren, die tatsächlich der Meinung sind, sich hier verstecken zu müssen."
Geschrieben am 10.03.2007