Mystic-Legends – Artikel: Calomer

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Calomer

„Großes Land von Menschen. Nicht da gehen. Viele Leute dort, die dich sehen könnten, viele Krieger dort, die dich jagen könnten, viele Zauberer dort, die dich erkennen könnten.“

„Mit dem calomeranischen Wald im Osten, dem fischreichen Schlangenwasser direkt vor der Haustür und einem fetten Flachland überall, wo keine Städte oder Ruinen stehen, ist Calomer ein sehr reiches Land. Die reiche Handelsstadt Tar’Akbar zeugt davon genauso wie die Überreste der anderen Küsten- und Binnenstädte des Alten Reiches. Es gibt kaum noch wilde Tiere – nur herumstreunende Turakar aus dem Norden muss man manchmal fürchten. Und natürlich die Räuber.
Wenn nicht die regelmäßig einsetzenden Erdbeben wären, die zum Teil so heftig sind, dass sie den Fluss Rega über seine Ufer treten lassen würden, wäre Calomer ein sehr guter Platz zum leben. Ein Land, in welchem man mehr Felder und Weiden als Brache findet, kann nur eine gute Heimat sein.“

„In Calomer sind einige der besten Brauer und Winzer ansässig, die Ta’Ran zu bieten hat. Insbesondere der liebliche rote Wein von dort ist schlichtweg vorzüglich. Allerdings hat Calomer auch ein Problem: Die Erde ist dort sehr unruhig, als würde sie sich gegen die vielfältige Ausnutzung des fruchtbaren Landes zur Wehr setzen. Pro Jahr gibt es mindestens zehn Beben, bei denen Menschen sterben, die Gebäude halten nie lange und die Küstenstädte haben immer wieder Probleme mit Überflutungen und Absenkungen des Landes. Eine ganze Stadt, Tar’Mianic ist vor etwa vierzig Jahren komplett im Meer verschwunden. Der Legende nach zeugt nur noch der Leuchtturm und ein immerwährender Nebel – als würden die Herde der Einwohner noch in Betrieb sein – von der einstigen Macht und dem Einfluss der Stadt, die sich von der Jagd auf die im Schlangenwasser häufigen Wasserdrachen ernährt hat."
Geschrieben am 10.03.2007