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Wolfskap
“Diese Gegend ist nichts Besonderes – nur, dass sich hier unverhältnismäßig viele der heiligen Stätten der Turakar befinden. Große Friedhöfe für Schamanen, Opferaltäre von gewaltigem Ausmaß und so weiter. Ansonsten ist es größtenteils eine kalte weite Einöde, bewohnt nur von verhältnismäßig wenigen Orks. Dafür ziehen hier mitunter gewaltige Herden ihrer Wege – so gewaltig, dass man mit ihrem Fleich ganze Landstriche mit Fleisch versorgen können soll. Doch die Tiere sind wild und unberechenbar: So mancher Jäger wird hier zur Beute, wenn sich Raubwild an seine Fersen heftet, weil es weiß, dass er eine einfachere Beute ist als das Herdenwild.“„Dort bin ich geboren und dort möchte ich auch sterben. Wo ich dazwischen bin, spielt für mich keine Rolle. Wir Orks kennen das Land wie unseren eigenen Körper: Die unzähligen Höhlensysteme, die es ideal für Drachengezücht und ähnliche Brut macht, die tückischen Eissümpfe, in denen man erfriert, bevor man für immer in halbfestem Eis begraben wird, die Stürme und Regengüsse, die eine ruhige Steppe in ein wildes Meer aus Gras, Wind und Wasser verwandeln. Ein schönes Land – es ist genauso wild und unbeugsam wie mein Volk.“
„Kalt. Und weit. Und immer anders, immer neu. Der Boden sieht jeden Tag anders aus. Die kleinen Kriegerleute ziehen immer umher – auch weil das Land immer anders sein will und sie so nicht ihre Hütten bauen können. Wir brauchen keine Hütten, wir haben feste Bauten. Wir sind die Herren des Landes, auch wenn es keinen Herren dulden will.“
Geschrieben am 16.05.2006
