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Östliche Eislande
“Eine rauhe Gegend – kein Mensch kann es dort lange aushalten. Dafür häufen sich die Geschichten von weiß bepelzten Orks, Eistrollen und Eiselfen, die nachts ihr Unwesen treiben und jedem Reisenden, sofern er nicht orkischen Blutes ist, schnell den garaus machen.Die Eisflächen sind hier bisweilen spiegelglatt und so durchscheinend, dass man selbst bei Tonnen von Eis noch den felsigen Untergrund dunkel durchschimmern sehen kann. Mitunter tauchen allerdings auf diese Weise auch Überreste alter Zvilisationen oder Expeditionen auf, die vom Eis verschlungen wurden.”
“Ich bin der letzte Überlebende einer Expedition, um in den Eislanden nach Spuren der Elfen zu suchen. Leider waren diese ebenso uneinsichtig, was unseren Besuch anging, wie das Land selber: Das Eis schien sich gegen uns verschworen zu haben. Erst taten sich inmitten unseres Weges teilweise fast bösartig zu nennende Spalten mitten im Boden auf, die bis in dunkelste Tiefen führten, dann tobte das Eis und schien unsere halbe Expedition fressen zu wollen. Ich kann nur von weiteren Unternehmungen abraten, die Gegend ist einfach zu unberechenbar, zu gewaltig und mitunter einfach nur bösartig.”
“Keine Ahnung, was Menschen in den Eislanden suchen – selbst wir haben es schon schwer, uns dort zu versorgen. Doch wenn man die Spuren im Eis lessen kann, weiß man, wo sich die Bewohner dieser Gegend tief vergraben haben und wo sie leicht zu erreichen sind. Pflanzen findet man natürlich kaum – außer dichtes Grün in großen Höhlen mitten im Eis, in die man kaum hineingelangen kann.
So lächerlich es klingt – in den Eislanden sind vermutlich schon mehr Leute verdurstet als erfroren: Wer kein Brennmaterial mit sich führt, wird sehr schnell merken, dass nicht nur das Eis, sondern auch die eigenen Vorräte unmöglich zu trinken sind.”
Geschrieben am 16.05.2006
