Mystic-Legends – Artikel: Enzyklopaedica technica III

Inhalt

Enzyklopaedica technica III

Obergleisbahn
Das einzige öffentliche Fortbewegungsmittel Osraths wird durch zwei starke Elektromotoren angetrieben, welche sich links und rechts vom Bug befinden und dem Gefährt ein leicht an einen Hammer gemahnendes Aussehen verleihen. Aus diesem Grund hat sich die umgangssprachliche Bezeichnung Hammerkopfwagen eingebürgert. Die Gleise der Bahnlinien werden an Betonbalken, die zwischen Häuserwänden gespannt werden, aufgehängt. Es handelt sich nicht um Schienen, sondern um ein komplexes System aus bahnseitigen Zahnrädern und einer entsprechenden Führungsachse. Über diese wird die Bahn auch mit Strom versorgt weshalb von einem Berühren der Obergleise dringend abgeraten wird.
Eine Gondel bietet je nach Bauart 25 bis 50 Personen Platz; es existieren auch doppelstöckige Varianten. Der Zustieg erfolgt von unten über eine ausklappbare Trittleiter. Obwohl sie auf kurzen Strecken durchaus hohe Geschwindigkeiten erreichen kann, wird sie üblicherweise bei 30 bis 50 km/h eingesetzt.
Jeder Bürger erhält pro Tag 2 Befugnisse mit der Bahn zu fahren. Diese Befugnisse sind übertragbar, können aber nicht über die Tage angesammelt werden. Privilegierte Bürger erhalten zusätzliche Befugnisse bis hin zur freien Benutzung der Bahn nach Gutdünken.

Funkgeräte
Wegen der eher geringen Entfernung ist die drahtlose Kommunikation Osraths weitestgehend auf dem Stand der Telegraphie stehen geblieben. Um die für eine von Stromnetzen und Metallbauwerken geprägte Stadt erforderliche Sendeleistung zu erbringen muss schweres Gerät aufgefahren werden: Sender und Empfänger sind in einem 1 x 0.4 x 0.4 m messenden Rucksack, aus dem eine ebenso hohe Antenne ragt. An einem Gürtel befinden sich darüber hinaus drei Klemmen für Mikrofon, Kopfhörer und Regler, die jeweils über ein Kabel mit dem Rucksack verbunden sind. Scherzhaft wurde bereits der Sinn eines Gerätes, mit welchem man durch 200 m massives Gestein funken kann, bezweifelt.

Schockhandschuhe
Eine rein mechanistische Waffe, welche bevorzugt an Priester ausgegeben wird. Die Oberfläche der dicken Lederstulpen ist bis in die Fingerspitzen mit feinem Drahtgeflecht überzogen, welches auf eine bestimmte persönliche Kommandobewegung der Hand hin unter Strom gesetzt wird. Das Magazin der Handschuhe wird am Gürtel getragen und verfügt über genügend Energie, um etwa 50 Menschen einen tödlichen Stromschlag zu verpassen. Die Regelung ist sehr genau und reicht von einem leichten Kribbeln über schmerzhafte Krämpfe bis hin zu beinahe sofort tödlichem Schock. Voraussetzung ist, dass der Anwender eine ungeschützte Körperstelle findet, die er berühren kann. Durch die netzartige Struktur des Handschuhs wird vermieden, dass Blitze überspringen – auf diese Weise ist der Anwender vor seinem eigenen Handschuh gut geschützt. Nur in Zusammenhang mit Feuchtigkeit kann sich die Reichweite dieser Waffe teilweise enorm vergrößern.

Der Panzermantel
Vor allem für die Tiramon-Korps entwickelt, ist der Panzermantel ein Symbol für die militärische Stärke der Mechanisten geworden. Der kuttenartige Überwurf ist nahezu undurchdringlich für jegliche physische Attacke, aber angeblich soll er auch magische Angriffe absorbieren können. Er soll aus einer recht elastischen Phykros-Verbindung bestehen, die dem Mantel ein metallisch-ölisches Glänzen verleiht.
Zusammen mit schweren Lederhandschuhen, Atemmaske und Bewaffnung bietet dies den klassichen Anblick der mechanistischen Elitetruppen.
Geschrieben am 30.09.2007 und zuletzt am 18.11.2007 verändert